Der Wanderer

Bilder von Fluechtlingen, die unfreiwillig
fuer kurze Zeit oder fuer alle Ewigkeit
unterwegs waren.

Der Wanderer wird zum Auswanderer,
zum Emigranten, zum Fluechtling, zum Verschleppten.

Je kleiner unser Planet durch Wissen, Nachrichten und Verkehr wird,
je weniger zu erkunden, zu entdecken ist, um so mehr wird der Wanderer eine von der Politik aufgerufene und missbrauchte Existenz.

Die Wanderer nach ihm, die unseres Jahrhunderts,
sind, bevor sie aufbrachen oder zum Aufbruch gezwungen wurden,
schon an dem Ort, an dem sie bei sich haetten sein sollen, fremd gemacht worden.

Es war, vermute  ich, nicht ihr Elend, sondern ihre Verlorenheit,
die den Platz zur Wueste werden liess,
ihre Fremde, die mich anruehrte und abstiess.


Peter Haertling, Der Wanderer